Gelesen im März

Obwohl im März ja so wunderbares Wetter war und ich oft im Garten gewurschtelt habe, bin ich auch noch zum Lesen gekommen. Denn es gibt nichts Schöneres als abends bei Kerzenschein gemütlich mit einem spannenden Buch auf dem Sofa zu liegen.


Eins von meinen "März-Büchern" habe ich hier schon vorgestellt. Die anderen folgen jetzt:

Lars Kepler - Paganinis Fluch
Als jetzt auf der Spiegelbestsellerliste „Der Sandmann“ erschien, dachte ich, von Lars Kepler hast du doch vor einigen Monaten „Flammenkinder“ gelesen und das war sehr spannend, eigentlich könntest du ja noch mal eins von ihm lesen. Und so habe ich „Paganinis Fluch“ gelesen.
Der Generaldirektor der Staatlichen Waffenbehörde wird erhängt in einem unmöblierten Zimmer aufgefunden. Am gleichen Tag wird eine junge Frau auf einer Yacht gefunden, obwohl das Schiff nicht untergegangen ist, ist die Frau ertrunken. Zwei rätselhafte Todesfälle - bis der schwedische Kommissar Joona Linna zwischen ihnen eine Verbindung entdeckt. Zusammen mit Saga Bauer vom Staatsschutz kommt er dem Geheimnis auf die Spur …
Das dies auch eine Reihe ist, habe ich erst beim Lesen mitbekommen, bei „Flammenkinder“ habe ich es gar nicht so bemerkt und dabei war das der dritte Band. „Paganinis Fluch“ ist der Zweite. Für die eigentlich Geschichte ist es egal, es ist sehr spannend und ich habe während der Verfolgungsjagden ordentlich mitgefiebert. Nur bei den Hintergrundgeschichten um den Kommissar hatte ich das Gefühl, mir fehlt was. Bevor ich nun also „Der Sandmann“ lese, werde ich erst mal Teil eins „Der Hypnotiseur“ lesen.

Liz Trenow - Das Kastanienhaus
Immer wenn es in der Onleihe neue Bücher gibt, schaue ich sie durch und alles was sich interessant anhört, kommt auf die Merkliste (mittlerweile ist diese schon ziemlich lang). So ist auch „Das Kastanienhaus“ schon längere Zeit auf meiner Merkliste und nun war es gerade nicht ausgeliehen und mir war danach es zu lesen.
Der Anfang spielt in der Gegenwart: Nach dem Tod ihres Mannes sucht die achtzigjährige Lily zusammen mit ihrer Enkelin Sachen für einen Wohltätigkeitsbasar raus und findet ganz hinten im Schrank einen verschlossenen Koffer. Ganz genau weiß Lily, was dieser Koffer verbirgt und sie taucht ein in schmerzhafte Erinnerungen …
Im Jahr 1938 träumt die junge Lily von einem Studium in Genf, doch da der Krieg beginnt, bleibt sie in England und fängt in der elterlichen Seidenweberei an zu arbeiten. Was als ungewollte Pflicht beginnt, wird im Laufe der Ereignisse zum Mittelpunkt von Lilys Leben. Sie verliebt sich in den deutschen Flüchtling Stephan, eine unmögliche Liebe in Kriegszeiten …
Das Buch hat mich sofort gefangen genommen und ich konnte es kaum beiseite legen. Sehr interessant war, zwischen den Kapiteln gab es immer kurze Abschnitte aus der Geschichte der Seide.



Maggie Stiefvater - Wen der Rabe ruft
Die Bücher von Maggie Stiefvater habe ich schon öfters in der Hand gehabt und sie hören sich auch alle vielversprechend an und haben schöne ansprechende Cover.
Jetzt war der neueste Band von ihr bei einer Lieferung an die Bücherei dabei und ich habe es mir gleich ausgeliehen.
In Blues Familie können die Frauen hellsehen … nur Blue nicht. Aber jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derjenigen, die bald sterben werden, bei einer alten Kirchenruine am Rande ihrer Stadt. Bisher konnte sie die Seelen nur spüren, nicht sehen. Doch in diesem Jahr sieht sie auf einmal den Geist eines Jungen und das bedeutet, das sie der Grund für seinen Tod sein wird.
Seit Blue denken kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit dieser Junge gemeint?
Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen Jugendroman-Reihe von Maggie Stiefvater und mir hat der erste Band gut gefallen. Doch nun heißt es wieder warten auf Band 2 …



Julie Cross - Feinde der Zeit
Endlich die Fortsetzung von „Sturz in die Zeit“. Den ersten Teil der Zeitreise-Trilogie fand ich sehr spannend geschrieben und habe mit Jackson mitgefiebert.
Im zweiten Teil wird Jackson zum Agenten für Tempest, eine geheime CIA-Abteilung, ausgebildet und kämpft gegen die Feinde der Zeit. Um seine Freundin Holly und seinen besten Freund Adam zu schützen, hat er die Vergangenheit geändert und seine erste Begegnung mit den beiden verhindert. Doch irgend jemand weiß von Jacksons Vergangenheit und auf einmal taucht Holly wieder in seinem Leben auf …
Der zweite Teil hat mich nicht ganz so überzeugt, wie der erste. Manchmal waren mir die Zeitreise-Theorien etwas zu verwirrend, aber trotzdem warte ich nun auf den dritten Band, denn ich möchte schon wissen, wie es ausgeht.

Randy Susan Meyers - Heute und in Ewigkeit
Dieses Buch hat mir eine Kundin in der Bücherei sehr ans Herz gelegt. Ihr hätte die Geschichte sehr gut gefallen und ich sollte es auch unbedingt lesen, aber sie könnte auch damit leben, wenn es mir nicht gefällt und dann sollte ich es ruhig ehrlich sagen.
Lulu ist zehn, als ihr Vater vor ihren Augen die Mutter ersticht und ihre fünfjährige Schwester Merry schwer verletzt. Der Vater kommt lebenslänglich ins Gefängnis und die beiden Mädchen erst zur Oma und später ins Kinderheim. Das Buch wird abwechselnd von Lulu und Merry erzählt und so begleitet man die zwei durch ihr Leben und all die Schwierigkeiten, die ihnen begegnen. Denn während die eine ihren Vater verleugnet, sucht die andere nach Wegen der Versöhnung.
Die Autorin hat jahrelang mit Kindern und Jugendlichen, die Opfer häuslicher Gewalt waren, zusammen gearbeitet und bringt ihre Erfahrungen mit in dieses Buch ein. Die Geschichte kommt sehr glaubhaft und realistisch rüber und hat mich zum Nachdenken angeregt. Auch wenn es eigentlich ein trauriges Buch ist, hat es mir gut gefallen.



Andreas Franz - Der Jäger
Der vierte Fall von der Frankfurter Kommissarin Julia Durant. Die Frankfurter Mordkommission steht vor einem Rätsel. Innerhalb weniger Tage werden mehrere Frauen brutal ermordet. Auf dem ersten Blick scheinen die Opfer nichts gemeinsam zu haben, doch so langsam kommt Julia Durant und ihr Team dem Jäger auf die Schliche.
Irgendwann letztes Jahr habe ich angefangen die ersten Bände zu lesen. Ich finde es irgendwie merkwürdig, dass so viele deutsche Kommissarinnen in den Büchern, ständig Bier trinken und rauchen wie die Schlotte. Gerade in dieser Reihe fällt es mir extrem auf. Nun sind die Bücher ja auch schon etwas älter und zu dem Zeitpunkt durfte man auch noch in Restaurants und öffentlichen Gebäuden rauchen. Die Bücher sind nicht schlecht geschrieben, aber ich muss zu geben, hauptsächlich lese ich die Julia-Durant-Fälle, um zu gucken, ob irgendwann eine Wende zum weniger rauchen eintritt. In diesem Band auf jeden Fall noch nicht.


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