Gelesen: Helene Hanff - 84, Charing Cross Road

Eigentlich bin ich ja nicht so der Fan von Büchern, die in Briefform geschrieben sind. Aber diesmal hieß das Motto bei der Lesenden Minderheit "Lies ein Buch, dessen Geschichte in Briefform geschrieben ist!" Und so habe ich mich für Helene Hanff und ihr Buch "84, Charing Cross Road" entschieden, da es mir schon vor einigen Jahren ans Herz gelegt wurde und ich bisher nicht dazu gekommen bin, es zu lesen.


Die New Yorker Autorin und Buchliebhaberin Helene Hanff findet in New York nicht das, was ihr Buchliebhaberinherz begehrt. Doch über eine Zeitungsanzeige findet sie eine Buchhandlung in London, in der Charing Cross Road und schreibt ihre Bücherwünsche dahin. Ihre Briefe werden von Frank Doel, Mitarbeiter bei Marks & Co., beantwortet. Aus den Anfangs geschäftlichen Briefen entwickelt sich mit der Zeit eine innige Beziehung zu den Mitarbeitern bei Marks & Co. und es werden nicht nur Briefe und Buchpakete zwischen London und New York geschickt. Helene schickt auch Lebensmittelpakete in das immer noch "rationierte" London und erhält als Dank auch Geschenke aus London. Von 1949 bis 1969 dauerte der Briefwechsel zwischen Helene und Frank, bis zu Franks Tod. Leider hat Helene es nie geschafft, persönlich nach London zu kommen, obwohl es etliche Einladungen gab.


Den Briefwechsel zwischen Helene und Frank und auch den anderen Mitarbeitern von Marks & Co. hat es wirklich gegeben und nach Franks Tod hat Helene Hanff sie veröffentlichen lassen. 1971 ist sie dann auch wirklich nach London gekommen - zu einer Lesereise.

Das Buch hat mir gut gefallen. Ich habe kleine Einblicke in das Leben aller bekommen. Aber was ich bei Büchern in Briefform immer empfinde, ist, ich erfahre nicht genug. Es passiert soviel noch zwischendurch, über das nicht geschrieben wird, was ich aber trotzdem gerne wissen würde.

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