Gelesen im Juni

Irgendwie ist der Juni einfach so an mir vorbei geschlichen. Dadurch, dass ich so viel arbeiten musste, war ich gefühlt irgendwie kaum zu Hause oder im Garten und bin nun doch ganz überrascht, das ich es geschafft habe, fünf Bücher  zu lesen.


Hendrik Berg - Deichmörder
Seit April ist dieses Buch im Bestand der Onleihe und es waren gleich mehrere Vormerkungen drauf. Da es sich spannend anhörte, habe ich es auch gleich vorgemerkt und nun im Juni war es da zum Lesen.
Eva und ihr Mann ziehen von Berlin nach Kleebüll, einen kleinen Ort in Nordfriesland. Mehr oder weniger war es eine Flucht aus der Großstadt, da Eva hier gestalkt und angegriffen wurde. Doch auch in dem beschaulichen kleinen Ort lassen die Alpträume nicht nach und tagsüber fühlt sich Eva verfolgt. Hat der Stalker ihren neuen Wohnort rausgefunden? Wer ist der unheimliche "schwarze Mann", der in Kleebüll sein Unwesen treibt? Und was ist mit der Geisterfrau Inken, die angeblich in dem alten Reetdachhaus spukt?
Das Buch war genauso spannend, wie es sich angehört hatte und hat mir gut gefallen.


Camilla Läckberg - Die Engelmacherin
Den letzten Band der schwedischen Buchreihe um Erica Falck habe ich etwas vor mir hergeschoben, weil ich ja wusste, wenn ich ihn erst mal gelesen habe, muss ich einige Zeit warten, bis es dann endlich einen neuen Band gibt. Aber nun hat meine Neugier doch gesiegt und ich wollte wissen, wie es mit Erica und ihrer Familie weitergeht.
Ostern 1974 verschwand in dem alten Schulhaus auf der Insel Valö die Familie Elvander und der mysteriöse Fall wurde nie geklärt. Zurück blieben nur der gedeckte Tisch mit dem Festtagsessen und die nicht mal zwei Jahre alte Ebba. Nun ist Ebba als erwachsene Frau zurück gekommen und renoviert mit ihrem Mann das alte Schulhaus. Doch schon nach wenigen Tagen verübt jemand einen Mordanschlag auf  sie. Patrik und die restliche Polizei von Fjällbacka fängt an zu ermitteln. Doch  seine Frau Erica kann es nicht lassen und stellt ihre eigenen Ermittlungen an ...
Auch in diesem Band spielt wieder ein Teil der Geschichte in der Vergangenheit und bis zum Schluss habe ich mitgeraten, was wohl damals an Ostern auf der Insel passiert ist. Nun heißt es erst mal warten, bis es wieder Neues von Erica und ihrer Familie aus Fjällbacka gibt.

Gisa Pauly - Gestrandet
Letzten Monat habe ich den ersten Band der Sylt-Krimis gelesen und nun fiel mir in der Bücherei Band zwei in die Finger.
Mamma Carlotta ist erneut zu Besuch bei ihren Lieben auf Sylt. Doch auch dieses Mal hat ihr Schwiegersohn Erik Wolf nicht viel Zeit für sie, denn er muss in einem Mordfall ermitteln. Das Opfer wurde im Schlaf in ihrem Haus umgebracht. Der Einzige, der von ihrem Tod profitiert, ist ihr Neffe. Doch der hat ein perfektes Alibi. Als in dem versiegelten Haus ein weiterer Mord passiert, mischt sich Mamma Carlotta in die Ermittlungen ein ...
Auch in diesem Teil fiebert man wieder mit Mamma Carlotta mit, die so manches Mal mehr weiß als die Polizei. Ein spannender, aber auch humorvoller Krimi.

Kimberly McCreight - Die letzte Wahrheit
Dieses Buch hat eine Leserin bei mir in der Bücherei abgegeben und gemeint, sie hätte es an nur einem Tag durchgelesen, da es so spannend war. Da habe ich es dann gleich als nächstes ausgeliehen.
Die erfolgreiche Anwältin Kate erhält mitten in einem wichtigen Meeting einen Anruf von der Schule ihrer Tochter. Sie möchte Amelia abholen, da sie vom Unterricht suspendiert wurde. Kate kann sich das nicht erklären, da ihre Tochter bisher eine Musterschülerin war, macht sich aber sofort auf den Weg zur Schule. Schon von weitem sieht sie die Blaulichter vor der Schule und ihr wird mitgeteilt, Amelia habe sich vom Dach gestürzt und nicht überlebt.
Kate versinkt in tiefer Trauer und findet nur schwer ins Leben zurück. Als sie eine anonyme SMS erhält, mit der Nachricht: Sie ist nicht gesprungen, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit ...
Etwas länger als einen Tag habe ich schon für das Buch gebraucht, aber es war wirklich eine sehr bewegende und spannende Geschichte. Zum Teil spielt sie in der Jetzt-Zeit und man erlebt, wie Kate versucht die Wahrheit heraus zu bekommen. Dann gibt es immer wieder Passagen aus den letzten Tagen von Amelia in der Ich-Form geschrieben. Das hat mir gut gefallen.

Nicole C. Vosseler - In dieser ganz besonderen Nacht
Als dieses Buch neu in die Onleihe gekommen ist, hat mich das Cover und die Inhaltsangabe sofort angesprochen und ich habe es gleich auf meine Merkliste gesetzt. Nun bin ich endlich dazugekommen, es zu lesen.
Amber lebt zusammen mit ihrer Mutter in einer kleinen Stadt in Deutschland. Leider erkrankt ihre Mam an Krebs und die Krankheit verläuft tödlich. Gegen ihren Willen muss Amber nun zu ihrem Vater Ted nach San Francisco ziehen. Bisher hatte sie nicht viel Kontakt zu Ted und es fällt ihr schwer, sich in Amerika einzuleben. Bis sie in einem leer stehenden Haus Nathaniel trifft. Er scheint sie zu verstehen und wenn sie mit ihm zusammen ist, kann sie sogar die Trauer um ihre Mutter vergessen. Aber irgendwas stimmt nicht mit Nathaniel. Er hält Amber immer auf Distanz und berührt sie nie. Als Amber die Wahrheit erfährt, kann sie es kaum glauben: Nathaniel ist ein Geist ...
Eigentlich mag ich Jugendbücher und eigentlich mag ich auch romantische Geistergeschichten, aber dieses Buch war nicht so meins. Es fing erst ganz viel versprechend an, aber irgendwie haben mich Amber und Nathaniel einfach nur genervt. Ich habe es trotzdem zu Ende gelesen, da ich die Hoffnung hatte, doch noch in die Geschichte reinzufinden und im letzten Drittel wurde es dann auch etwas besser. Vielleicht war es auch einfach der falsche Zeitpunkt für dieses Buch.


Meinen Bücherstapel vom letzten Monat habe ich fast durchgelesen, doch es sind auch schon wieder eine ganze Menge neuer toller Bücher in meinen Stapel gewandert, auf die ich mich schon freue.

Kommentare

Beliebte Posts