Tallinn

(Unbezahlte Werbung für eine ganz entzückende Stadt und alles was es da zu sehen gab)


In unserem Sommerurlaub sind wir dieses Jahr für eine Woche nach Tallinn geflogen ...


... und haben uns ganz in Ruhe diese kleine mittelalterliche Stadt angeguckt, mit ihrer Unter- und Oberstadt, all den Kirchtürmen und den Aussichtspunkten auf dem Domberg.


Ich war sehr beeindruckt, wie gut die Stadtmauern mit all ihren Türmen noch erhalten sind. Unser Hostel befand sich außerhalb der Altstadt, aber ganz in der Nähe des Turms "Dicke Margarete".


Da Tallinn nicht sehr groß ist, kann man die Altstadt wunderbar zu Fuß erkunden.


Eine tolle Aussicht auf die Stadt hat man von der Olaikirche, allerdings muss man dafür 256 uralte Steinstufen erklimmen.


Entlang der Stadtmauer findet täglich der Wollmarkt statt. Hier kann man Pullover, Schals und Handschuhe kaufen.


Überall in der Altstadt sind Blumen angepflanzt.


Nicht so gut erhalten, aber trotzdem sehenswert, ist die Linnahall. Die Mehrzweckhalle direkt am Meer wurde zu den Olympischen Sommerspielen 1980 fertiggestellt und viele Jahre für Kultur- und Sportveranstaltungen genutzt.


Mittlerweile sind die Innenräume geschlossen und das Architekturdenkmal verfällt langsam, während um den Erhalt und die Nutzung gestritten wird.


Zwischen den bröckelnden Stufen wächst das Unkraut ...


... doch, wenn man all die Stufen überwunden hat und oben auf dem Betonklotz steht, hat man eine tolle Aussicht auf die Ostsee.


Nicht weit entfernt von der Linnahall liegt das ehemalige Gefängnis Patarei.


Noch bis vor kurzem konnte man die 1840 erbaute ursprüngliche Wasserfestung besichtigen. Mehr als 80 Jahre wurde das Gebäude als Gefängnis genutzt ... das schrecklichste Gefängnis von ganz Estland. Menschen wurden hier wie Vieh gehalten, gefoltert und nach Sibirien deportiert.


Zur Zeit kann man nur von außen an diesem Ort des Schreckens vorbei gehen und das hat schon was Beklemmendes ...


Auch wenn Tallinn jeden Tag von Tausenden Kreuzfahrttouristen förmlich überschwemmt wird, findet man fernab der Altstadt auch immer wieder ruhige Ecken ... zum Beispiel am Strand.



Trubelig und sehr viel zum Gucken gibt es am Balti Jaama Turg, ein riesiger, überdachter Markt.


Hier bekommt man so gut wie alles ... von Gemüse über Klamotten, Antiquitäten und Souvenirs.


Nicht weit vom Markt entfernt, befindet sich das Kreativzentrum Telliskivi. Untergebracht in einem ehemaligen Industriekomplex findet man hier Ateliers, Designgeschäfte und viele Restaurants.


Als wir da waren, fand ein riesiger Flohmarkt auf dem Gelände statt. Überall waren Stände und Menschen, so dass man fast gar nicht die tollen Graffitis sehen konnte, aber ein paar konnte ich dann doch fotografieren.





Da die Altstadt tagsüber sehr überfüllt ist, sind wir meistens abends losgegangen. Dabei sind so einige Fotos von Tallinn bei Nacht entstanden, die es hier zu sehen gibt.


Kommentare

  1. Liebe Lilly,
    vor lauter "Tallin bei Nacht" wäre mir beinahe dieser Post durch die Lappen gegangen. Deine Fotos sind wie immer sehr eindrucksvoll und macht wirklich Lust, sofort zu buchen. Bei dem Bild mit dem Fahrrad hätte ich mich fast an meinem Kaffee verschluckt ;-) Einfach nur genial :))
    Danke für diesen schönen Post
    Ganz viele liebe Grüße

    Jeanne

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