Nur noch ein Kapitel - Februar 2019

(Enthält unbezahlte Werbung)


Die letzten Wochen bin ich nicht wirklich zum Lesen gekommen. Jede freie Minute war ich draußen und abends war ich todmüde. Aber ein paar Bücher habe ich dann doch geschafft.

Gelesen im Februar:

"Ein irischer Dorfpolizist" von Graham Norton
Ich lese sehr gerne E-Books und stöbere gerne auf der Internetseite der Onleihe. Immer wenn es neue Bücher gibt, gucke ich mir an, was da so bei ist. Was sich interessant anhört oder mich vom Cover her anspricht kommt auf meine Merkliste ... so auch dieses Buch.
Ein kleines Dorf in Irland - der dicke Dorfpolizist Sergeant PJ Collins hat hier nicht viel zu tun. Bis eines Tages bei Bauarbeiten menschliche Knochen gefunden werden. Die Dorfbewohner ahnen gleich wer das sein könnte: Tommy Burke verschwand vor zwanzig Jahren, keiner weiß was aus ihm geworden ist. Doch ist er das wirklich? Was genau geschah vor zwanzig Jahren? Und was verbirgt die Haushälterin von Sergeant PJ Collins?
Dieses Buch ist kein typischer Krimi, klar gibt es einen Toten und einen Polizisten, der den Mord aufzuklären versucht. Aber es geht auch ganz viel um die Dorfbewohner und ihre Schicksale.

"Sturm und Stille" von Jochen Missfeldt
Jedes Jahr wird in unserer Stadt ein Buch ausgewählt und im Herbst finden dann eine Woche lang, Veranstaltungen zu diesem Buch statt. Letztes Jahr war es dieses Buch. Bisher war ich noch nicht dazu gekommen es zu lesen, doch bevor das nächste Buch feststeht, wollte ich das "Alte" lesen.
"Sturm und Stille" beschreibt die Liebesgeschichte zwischen Theodor Storm und Doris Jensen. Das Buch wird aus der Sicht von der jungen Doris erzählt, die wie Theodor Storm aus Husum stammt. Die Familien Jensen und Storm sind befreundet und Doris kennt Theodor schon ewig. Doch erst als dieser bereits mit Constance verheiratet ist, beginnen die beiden eine Liebesbeziehung ...
Ich muss gestehen, ich bin mit dem Buch nicht warm geworden. Mir hat der Schreibstil nicht gefallen und nach einem Drittel habe ich aufgegeben, obwohl mich die Geschichte total interessiert hat.
Ich bin gespannt, welches Buch für dieses Jahr ausgewählt wird und ob mir das dann besser gefällt ...

"Wir sind dann wohl die Angehörigen" von Johann Scheerer
Auch schon länger auf meiner Merkliste stand dieses Buch. Johann Scheerer ist der Sohn von Philipp Reemtsma und erzählt in dieser Geschichte, wie er die Zeit der Entführung seines Vaters erlebt hat.
Im Frühjahr 1996 wurde Philipp Reemtsma entführt. Die Welt des damals 13jährigen Johann bricht zusammen. 33 Tage dauert es bis sein Vater frei kommt. 33 Tage Ungewissheit, Angst, Sorge, aber auch Langeweile - keine Schule, kein Sport, keine Freunde.
Natürlich habe ich damals die Entführung mitbekommen, das hat wohl jeder. Doch hatte ich es nach über zwanzig Jahren nicht mehr so in Erinnerung. Johann Scheerer beschreibt sehr ehrlich, was er gefühlt hat, wie er die Zeit erlebt hat. Bei solchen "Biographien" kann man schlecht sagen, tolles Buch, denn für die Betroffenen war bestimmt nichts toll an der Geschichte. Aber ich kann sagen, das Buch ist wirklich gut geschrieben.

"Totenweg" Romy Fölck
Nach zwei Büchern mit wahren Begebenheiten, wollte ich als nächstes gerne wieder einen ganz fiktiven Krimi lesen. Meine Wahl fiel auf diesen norddeutschen Krimi.
Manchmal holt einen die Vergangenheit ein. Dies muss auch die Polizistin Frida erleben. Ihr Vater wird eines Nachts brutal niedergeschlagen und liegt nun im Koma. Doch wer war das und hat das was mit den Ereignissen von vor zwanzig Jahren zu tun? Damals wurde Fridas beste Freundin Marit ermordet. Bis heute konnte der Mord nicht aufgeklärt werden. Und so kehrt nicht nur Frida in ihr Heimatdorf zurück, sondern auch Hauptkommissar Haverkorn, der endlich den Mord an Marit aufklären möchte ...
Spannend geschrieben und ich habe mir gleich den zweiten Band "Bluthaus" in der Onleihe vorgemerkt, um zu erfahren, wie es mit Frida weitergeht.


Gehört im Februar:

"Muttertag" von Nele Neuhaus
Ich habe schon nicht viel gelesen im Februar, aber noch weniger habe ich gehört. Anfang des Monats habe ich mit "Muttertag" angefangen und bin immer noch dabei.
Mehr davon dann im März ...

Kommentare

  1. Liebe Lilly,
    sehr interessante Bücher hast du uns da wieder vorgestellt. Die Liebesgeschichte von Theodor Storm würde mich ja auch brennend interessieren, zumal ich den Schimmelreiter wirklich gern gelesen hab.
    Bei der Reemtsma-Geschichte musste ich lange überlegen, warum ich das nicht so mitbekommen hab, bis mir einfiel, dass ich in diesem Jahr mit heiraten und schwanger werden beschäftigt war ;-) Von daher ist diese Entführung irgendwie an mir vorbeigegangen- ein Grund mehr, mein Allgemeinwissen wieder etwas aufzupolieren. ..
    Deshalb vielen Dank nochmal an dieser Stelle für die Idee, diese Bücher hier kurz vorzustellen.
    Viele liebe Grüße

    Jeanne

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