Resturlaub

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Ich hatte noch zwei Tage "alten" Urlaub. Dieser Resturlaub vom letzten Jahr muss immer bis Ende März genommen werden. Und so habe ich seit Freitag frei - langes Wochenende. Herrlich!
Gleich am Freitag sind der Lillymann und ich für einen Tag nach Sylt gefahren. Für mich gibt es nichts Entspannenderes, als einen Tag am Meer zu verbringen.

Das war dann die Gelegenheit, Fotos von meiner "Frau Fannie" zu machen. Den Stoff für dieses Kleid hatte ich schon irgendwann im Herbst auf dem Stoffmarkt gekauft. Als ich den Jerseystoff da liegen sah, wusste ich gleich, das wird eine Frau Fannie.

Später zu Hause war ich mir dann nicht mehr sicher, ob der Stoff nicht doch zu "musterig" ist. Ich mag es ja eher schlicht. Und so lag er da erstmal - bis nach Weihnachten. Dann dachte ich, was solls, du nähst jetzt einfach das Kleid.

An Silvester ist es dann fertig geworden und ich habe es gleich abends angezogen. Seit dem habe ich es ständig an, weil es super bequem ist und mittlerweile finde ich auch das Muster wieder schön.
Vor zwei Jahren habe ich mir schon mal eine Frau Fannie aus Strickstoff genäht. Leider hat sie es bisher nicht vor die Kamera geschafft, obwohl sie mir auch sehr gefällt. Allerdings hat sie lange Arme und das ist mir oft auf der Arbeit zu warm. Deshalb hat diese nun kurze Arme bekommen.

So kann ich das Kleid mit Strickjacke tragen und im Sommer nachher auch ohne. Seitdem ich meine Kleidung überwiegend selber nähe, trage ich immer mehr Röcke und Kleider und zwar auch ganz normal im Alltag. Oft werde ich gefragt, ob ich noch irgendwas vorhabe, weil ich so "schick" angezogen bin. Nein, meistens habe ich nichts vor, sondern finde Jersey-Kleider einfach mega bequem, ...

... denn die machen einfach alles mit, sogar einen Tag am Meer samt Freudensprung!

Auch wenn der Tag sehr grau und diesig war, sind wir am Strand spazieren gegangen.

Schon von weitem konnten wir einen riesigen Schwarm Möwe entdecken, der über den Wellen flog und immer wieder tauchten die Möwen ins Wasser.

Als wir dichter kamen, konnten wir auch den Grund für die Aufregung entdecken. Im Wasser schwammen überall Seesterne.

Auch am Strand lagen überall Seesterne. Sowas habe ich noch nie zuvor gesehen. Ich habe dann mal im Internet nachgeforscht, was die Ursache ist. So ganz erklären kann es wohl niemand, aber es kann mit der Strömung zusammen hängen oder auch mit versandeten Muschelbänken. Dann können die Seesterne sich mit ihren Saugnäpfen nicht mehr festhalten.

Auf jeden Fall war es schon irgendwie merkwürdig so viele Seesterne auf einmal zu sehen.

Viel zu schnell war der Tag vorbei und wir haben uns wieder auf den Heimweg gemacht.

Verlinkt: Creadienstag