Müll reduzieren - Brötchenbeutel

(Könnte Werbung enthalten)


Ich esse für mein Leben gerne Brötchen. Da wir abends warm essen, gibt es mittags Brötchen. Auch wenn ich arbeite, hole ich mir ein Brötchen und schmier mir das zum Mittag.


Schon lange wollte ich mir deshalb einen Brötchenbeutel nähen. Denn da kommt ja ganz schön Müll zusammen. Aber ich war mir immer nicht sicher, machen die das beim Bäcker mit? Nachher wollen die mein Brötchen da gar nicht rein tun? Denken sie vielleicht sogar, jetzt ist sie völlig bekloppt? Kann sie nicht wie alle anderen ihre Brötchen in der Papiertüte mitnehmen?


Und so schob ich das Nähen immer vor mir her ... bis ich eines morgens bei meinem Stammbäcker mitbekommen habe, das jemand anderes einen Stoffbeutel über den Tresen gereicht hat und seine Brötchen da hinein bekommen hat.


Und so habe ich mich endlich drangesetzt, meine Stoffreste durchsucht und Brötchenbeutel genäht. Anleitungen dazu gibt es viele im Internet. Ich habe die von Kreativlaborberlin zur Hilfe genommen.

Gleich am nächsten Morgen bin ich mit meinem Beutel zum Bäcker und habe ihn rübergereicht mit der Bitte, mein Brötchen hinein zu tun. Und es war überhaupt kein Problem, keiner hat komisch geguckt oder wollte die Brötchen da nicht hinein tun. Bei einem Bäcker nehmen sie die Tasche nicht hinter den Tresen. Da muss ich sie aufhalten und dann legen sie die Brötchen in den Beutel.
Ansonsten wissen sie mittlerweile Bescheid, das ich keine Papiertüte möchte und als ich neulich einmal vergessen hatte, meinen Beutel mitzunehmen, kam gleich die Frage, wo ist der?

Wäre es nicht schön, wenn viel mehr Leute mit einem Stoffbeutel ihre Brötchen kaufen gehen? Deshalb verschenke ich dieses Jahr an Familie und Freunde Brötchenbeutel. Oma hat schon einen zu Ostern bekommen und die Lillyschwester hat jetzt einen zum Geburtstag geschenkt bekommen. Da es hier nicht an Stoffresten mangelt, werden im Laufe des Jahres auch noch andere mit einem Brötchenbeutel beglückt werden ...


Verlinkt: Handmade on Tuesday

Kommentare

  1. Wirklich eine tolle und hübsche Idee. Herzlichst Kirsten

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  2. Was für eien hübsche Idee, was für entzückende Beutel du genäht hast! Ich werde mir deine Idee kopieren, da mich auch die ganzen Verpackungen nur noch nerven. Es gibt herrliche Alternativen, man muss nur einmal mit offenen Augen zum Einkaufen gehen. Und weil es funktioniert, setzten immer mehr Supermärkte auf weniger Verpackungsmüll und denken um. Ein kleiner Schritt vorwärts. Ist das nicht toll?
    ♥ lichst, dein Meisje

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    1. Ja, das finde ich auch. Denn auch mit kleinen Schritten kommt man irgendwann ans Ziel und umso mehr mitmachen, desto besser :-)
      Liebe Grüße
      Lilly

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  3. Liebe Lilly,
    deine Beutel sind der Hammer!!! Die sind ja wunderschön :))
    Dagegen sehen meine aus, wie "olle Fetzen" ;-)
    Das witzige ist ja, dass viele Leute immer noch glauben, dieses Tüten beim Bäcker
    gäbe es UMSONST!!! Natürlich werden die auf die Backwaren mit draufgerrechnet.
    Es gibt sogar schon Bäcker, bei denen man ein Brötchen umsonst bekommt, wenn man
    seinen eigenen Beutel mitbringt. Diesem Beispiel folgen hoffentlich noch ganz viele.
    Viele liebe Grüße

    Jeanne

    P.S. Hab sooo ein schlechtes Gewissen, weil ich dir deinen Brief noch nicht beantwortet hab.
    Bin noch bis Sonntag in der Pfalz- ab nächste Woche hab ich endlich wieder Zeit!!!

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    1. Liebe Jeanne!
      Vielen Dank, wobei deine Beutel nun wirklich keine „ollen Fetzen“ sind ;-) Und ja, es ist wohl vielen nicht bewusst, das der ganze Verpackungskram von den Geschäften bezahlt werden muss und somit natürlich von uns. Eine Bäckerei hat hier mal als Werbung kleine Stoffbeutel verteilt, das fand ich eine richtig gute Idee. Ein Brötchen habe ich bisher noch nicht umsonst bekommen, aber auf dem Markt bei meinem Kartoffelstand bekomme ich oft eine Kartoffel extra, weil ich einen Stoffbeutel dabei habe :-)
      Viele liebe Grüße
      Lilly

      PS: Ja, hab ruhig ein schlechtes Gewissen ... ich lauere hier seit Wochen wie die Bilderbuchkuh Lieselotte dem Postboten auf ;-) Spaß beiseite, mach dir keinen Stress. Hier geht es auch gerade drunter und drüber und Zeit ist Mangelware.

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  4. Oh ja das ist eine feine Idee.
    Früher war das so üblich, als die Bäcker noch die Brötchen nach Hause geliefert hatten.
    Da war das so das jeder Haushalt sein Säckchen an die Eingangstüre gehängt hat und der Bäcker hat das Gebäck in die Beutel gesteckt.Ich denke das gibt es heute nicht mehr.
    L.G.Edith

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