Nur noch ein Kapitel - Mai 2019

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Auch im Mai hatte ich nicht so viel Zeit zum Lesen. Ich hoffe, auf den Juni - auf Sonnenschein und Zeit im Liegestuhl mit einem guten Buch.

Gelesen im Mai:

"Die letzte Stunde" von Minette Walters
Es ist einige Zeit her, dass ich einen Krimi von Minette Walters gelesen habe. Doch als ich vor einiger Zeit gesehen habe, das sie nun einen historischen Roman veröffentlicht hat, war ich schon neugierig.
England im Jahr 1348 - der "schwarze Tod" zieht durchs Land und überall bricht Panik aus. Nur die Herrin von Develish, Lady Anne, bewahrt die Ruhe. Sie lässt all ihre Untergebenen in die Burg kommen und verbrennt die Zugbrücke. Sie glaubt nicht, das die Pest eine Strafe Gottes ist, sondern eine sehr ansteckende Krankheit. Gemeinsam mit ihrem treuen Diener Thaddeus versucht sie die Gemeinschaft gegen alle gesellschaftlichen Konventionen zusammen zu halten. Wird ihr das gelingen? Reichen die Vorräte? Wann wird die Gefahr, der tödlichen Krankheit vorbei sein?
Interessant und spannend geschrieben, leider endet es sehr abrupt. Zum Glück ist der zweite Teil schon erschienen und ich kann es demnächst weiter lesen.

"Agathe" von Anne Catherine Bomann
Bei diesem Buch hat mich das Cover angesprochen, so dass ich mir den Klappentext durch gelesen habe. Da es recht dünn ist, habe ich es dann auch gleich ganz gelesen.
Ein 72jähriger Psychoanalytiker zählt die letzten Sitzungen mit Patienten, bis er endlich in Rente gehen kann. Eigentlich nimmt er keine neuen Patienten mehr an, aber dann kommt Agathe und lässt sich nicht abwimmeln ...
Zwischendurch lese ich gerne mal Bücher mit nur wenigen Seiten. Kleine, feine Geschichten, die kurze Einblicke in das Leben von irgendwem geben.

"Heidefluch" von Kathrin Hanke und Claudia Kröger
Voll Freude habe ich den 7. Fall für Katharina von Hagemann in der Onleihe entdeckt. Die anderen sechs Bände habe ich letztes Jahr hintereinander weg gelesen.
Merkwürdige Vorfälle passieren in Lüneburg - Giftfrösche werden im Biomarkt gefunden, ein Imker wird von seinen Bienen tot gestochen, in einem Restaurant wimmelt es nur so vor Fliegen. Katharina von Hagemann und ihr Chef Benjamin Rehder stehen vor einem Rätsel. Gehören die Fälle zusammen? Sind sie wirklich was für die Mordkommission? Und über allem hängt immer noch die Frage, was ist vor ein paar Monaten ihrem im Koma liegenden Kollegen Tobias wirklich passiert?
Manchmal ist bei Krimireihen ja irgendwann die Luft raus und irgendwie macht es dann keinen Spaß mehr, sie zu lesen. Aber hier hat mir auch der 7. Band wirklich gut gefallen. Die Hauptpersonen finde ich sehr sympathisch und es ist genau die richtige Mischung aus Krimi und persönliches Drumrum.

Gehört im Mai:

"Liebe Mrs Bird" von A. J. Peace
Da ich die letzten Wochen viele Wände streichen musste, habe ich mir die Zeit mit diesem Hörbuch verkürzt.
London während des zweiten Weltkriegs - Emmeline Lake wäre sehr gerne Kriegsreporterin und freut sich, als sie eine  Stellenanzeige vom "London Evening Chronicle" in der Zeitung entdeckt. Vor lauter Freude vergisst sie beim Einstellungsgespräch, nachzufragen, was denn eigentlich ihre Aufgabe sein wird. Voller Enttäuschung stellt sie an ihrem ersten Arbeitstag fest, dass sie als Schreibkraft für die Kummerkastentante Henrietta Bird eingestellt wurde. Mrs. Bird ist sehr konservativ und beantwortet grundsätzlich keine "anstößigen" Briefe. Doch es gibt es so viele Frauen mit ernsthaften Probleme und Emmeline kann nicht widerstehen, ihnen zu antworten ...
Die Geschichte ist nichts Weltbewegendes und auch etwas vorhersehbar, aber Eva Gosciejewicz liest es sehr charmant.

"Der Schatten" von Melanie Raabe
Von Melanie Raabe habe ich auch schon die anderen beiden Bücher gehört und fand beide spannend und überraschend geschrieben.
Die Journalistin Norah trennt sich von ihrem Freund und zieht von Berlin nach Wien. Auf der Straße wird sie von einer Bettlerin angesprochen, die ihr prophezeit, dass sie am 11. Februar am Prater einen Mann namens Arthur Grimm umbringen wird - aus gutem Grund und freien Stücken. Norah weiß nicht, was sie davon halten soll, denn vor vielen Jahren ist am 11. Februar etwas Schreckliches passiert ...
Ich wurde nicht enttäuscht, auch dieses Buch ließ sich gut hören, auch wenn es zwischendurch etwas düster war. Eine Stelle im Buch wurde von Melanie Raabe selber gelesen, warum habe ich nicht so genau verstanden, denn das hätte auch ohne weiteres von Katja Bürkle mitgelesen werden können. Aber im Großen und Ganzen wie die Vorgängerbücher spannend und überraschend geschrieben.


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