Nur noch ein Kapitel - September 2019

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Im September hatte ich nicht viel Zeit zum Lesen und Hören. Der Urlaub war vorbei, auf der Arbeit war viel zu tun und nach Feierabend war ich auch oft unterwegs. Aber ein paar Bücher habe ich dann doch noch geschafft.

Gelesen:

"Lazarus" von Lars Kepler
Es gibt so einige Krimi-Reihen, die ich nicht mehr weiter lese - zu brutal, zu viel von allem, irgendwann hat man genug davon. Diese schwedische Krimi-Reihe um den Polizisten Joona Linna gehört nicht dazu. Bisher fand ich alle Bände mega spannend und konnte sie nicht aus der Hand legen. Umso gespannter habe ich auf diesen siebten Teil gewartet.
In der Wohnung eines Grabschänders wird der Schädel von Joona Linnas verstorbener Frau gefunden. Bei Joona schrillen sofort die Alarmglocken und er ist überzeugt davon, dass Jurek Walter überlebt hat. Keiner glaubt ihm, denn der Serienkiller wurde von Joonas Kollegin Saga erschossen und fiel in einen reißenden Fluss. Nur wurde seine vollständige Leiche nie gefunden. Joonas Verdacht erhärtet sich, als immer mehr Leichen in ganz Europa gefunden werden. Ein furchtbarer Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
Ich wurde nicht enttäuscht. Auch dieser Band war sehr spannend geschrieben und von der ersten Seite an hat er mich gefesselt. Einiges war natürlich etwas überzogen und nicht ganz realistisch, aber trotzdem eins der spannendsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

"Die 100" von Kass Morgan
Schon etwas älter ist diese Science-Fiction-Jugendroman-Reihe und sie steht schon länger auf meiner Merkliste. Nun bin ich dazu gekommen, den ersten Band zu lesen.
Vor 300 Jahren machte ein furchtbarer Atomkrieg das Leben auf der Erde unmöglich. Seitdem leben die Menschen auf Raumschiffen. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter auf die Erde geschickt werden, um zu testen, ob ein Leben auf der Erde wieder möglich ist. Aus ihrem geregelten Alltag gerissen, werden die Jugendlichen völlig unvorbereitet auf die Erde geschickt und sind den Gefahren dort schutzlos ausgeliefert ...
Das Buch erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und es gibt auch immer wieder Rückblenden, damit man versteht, warum die Jugendlichen straffällig geworden sind. Vom Schreibstil her ist es ein Jugendroman, aber auch für Erwachsene spannend zu lesen und ich werde bestimmt auch noch die nächsten Teile lesen.

"Miss Ellie meistert das Leben" von Frances Maynard
Nach soviel Spannung brauchte ich unbedingt mal etwas harmloseres zum Lesen. Dieses Buch ist wieder eins, welches ich in der Onleihe entdeckt habe und mir das Cover gut gefiel.
Ellie Carr ist anders als andere Menschen. Sie entspricht nicht der typischen Normalität. Sie ist Autistin. Die siebenundzwanzigjährige Frau lebt behütet bei ihrer Mutter. Doch nachdem Ellis Mutter einen Schlaganfall erleidet und in ein Heim ziehen muss, muss Ellie lernen, alleine ihr Leben zu meistern. Das fällt ihr nicht leicht, denn der Umgang mit Menschen ist für sie fürchterlich kompliziert. Doch mit der Hilfe einer Liste von Regeln für den Umgang mit Menschen, schafft sie es immer mehr ihr Schneckenhaus zu verlassen.
Ich kann gar nicht sagen warum, aber ich habe ewig lange gebraucht, diese Buch zu lesen. Dabei fand ich es wirklich gut geschrieben. Man bekommt Einblicke, wie schwer es für manche Menschen ist, andere zu verstehen. Ellie geht oft in die Bücherei und auch bei uns kommen immer wieder Menschen mit Besonderheiten in die Bücherei. Dieses Buch hat mir mal wieder gezeigt, dass diese besonderen Menschen nichts für ihre Art können und es ihnen bestimmt sehr schwer fällt, in die Welt hinauszugehen, wo immer alles perfekt sein muss.

Gehört:

"Die Astronautin" von S. K. Vaughn
Irgendwie war mir im September nach Science Fiction und so fing ich dieses Hörbuch an und höre es immer noch. Es ist eine ungekürzte Lesung und dauert über 14 Stunden. Ich denke mal, im Oktober werde ich es fertig hören und dann darüber berichten.



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