Gärtnern ist mein Yoga - Gummistiefel meine Pumps

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Als ich diesen Spruch vor einiger Zeit gelesen habe, dachte ich, ja genau, so ist das.

Egal bei welchem Wetter, sobald ich die Gartenpforte öffne und meinen Schrebergarten betrete, ist es für mich Entspannung pur. Und wenn ich einen Nachmittag lang gebuddelt und Unkraut gerupft habe, fühle ich mich ausgepowert und glücklich, wie nach einer guten Stunde Sport oder eben Yoga.

Als erstes wenn ich in den Garten komme, schlüpfe ich in meine Gummistiefel. Denn bei dem wechselhaften Wetter die letzten Wochen lässt sich der Garten kaum anders betreten. Nur leider habe ich nicht so wirklich Glück mit Gummistiefeln ...

... mein erstes Paar hat noch relativ lange gehalten. Aber das erste Gartenjahr im Dauereinsatz haben sie leider nicht überlebt. Zum Wegwerfen fand ich sie aber viel zu schade und so standen sie in der hintersten Ecke in der Gartenlaube.

Mein nächstes Paar Gummistiefel gefiel mir ganz besonders gut: dunkelblau, mit weißen Punkten und roten Sohlen. Mit solchen Schuhen macht die Gartenarbeit gleich nochmal soviel Spaß.

Doch auch in diesen Stiefeln bekam ich nach einem Jahr nasse Füße, da sie lauter Risse bekommen hatten. So gesellten sie sich zu den anderen in die Gartenlaube.

Bis ich sie letzte Woche wieder hervor holte. Mit einem Bohrer bohrte ich einige Löcher in die Sohlen. Dann füllte ich ein paar Kieselsteine in die Stiefel und Erde ...

... und nun sind die Gummistiefel wieder im Einsatz. Das karierte Paar steht gleich vorne neben der Gartenpforte.

Da sich der Majoran überall und nirgends im Garten ausbreitet, habe ich welchen in die Stiefel gepflanzt.

Das andere Paar steht bei der Gartenlaube auf der Terrasse.

Bepflanzt mit ein paar Bellis und Hornveilchen, sind sie das i-Tüpfelchen bei meiner Frühlingsdeko.

Während im Garten immer mehr Blumen zum Leben erwachen und es bei jedem Gartenbesuch etwas Neues zu entdecken gibt, bin ich dabei, die Gemüsebeete auf Vordermann zu bringen. Die ersten Radieschen sind im Frühbeet ausgesät und auch die Planung fürs Gemüsebeet steht theoretisch.
Und genau wie die Tage immer länger werden, werden auch die Gartenbesuche immer länger. Ab und an konnte ich sie sogar schon einen Augenblick gemütlich in der Sonne sitzen, Tee trinken und die Meisen beim Baden in der Vogeltränke beobachten.

Hier noch ein paar Fotos von all den Frühlingsblühern, die den Garten langsam aus dem tristen Grau zu einem bunten Farbspektakel werden lassen:

Auch bei den Sommerstauden tut sich was, überall sind schon die ersten Blätter zu sehen, wie hier bei den Lupinen.

Und nicht nur ich genieße die ersten Sonnenstrahlen, auch die Insekten kommen langsam wieder zum Vorschein, wie dieser Marienkäfer.