Nur noch ein Kapitel - Inge Löhnig

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Wenn man in einer Bücherei arbeitet, hat man ja berufsbedingt jeden Tag jede Menge Bücher in den Händen. Viele Bücher stelle ich einfach ins Regal und sie interessieren mich nicht wirklich, aber dann gibt es immer welche, die sehen interessant aus, haben ein tolles Cover, einen ansprechenden Titel oder ständig hat man ein Buch von diesem Autor oder eben dieser Autorin dabei.

So war das mit Inge Löhnig. Gefühlt hatte ich jeden Tag ein Buch von ihr zum Einstellen. Irgendwann habe ich dann mal einen genaueren Blick darauf geworfen und es hörte sich spannend an.

Inge Löhnig:

Die bayerische Krimiautorin hat eine Krimireihe über den Kommissar Dühnfort geschrieben. Da ist vor kurzem schon der neunte Teil erschienen. In irgendeinem Band kommt Tino Dühnfort mit seiner Kollegin Gina Angelucci zusammen. Paare dürfen bei der Kripo nicht zusammen ermitteln. Deshalb hat sich Gina Angelucci in die Abteilung Cold Cases versetzen lassen. Inge Löhnig hat die Gelegenheit genutzt und eine weitere Krimireihe angefangen mit Gina Angelucci als Hauptcharakter. Sowas finde ich immer klasse, wenn aus einer Geschichte eine weitere entsteht.

Die Kommissar-Dühnfort-Krimis habe ich bis jetzt noch nicht gelesen, aber die beiden Teile der Cold-Cases-Reihe.

Gedenke mein
Gina Angelucci hat privat einiges um die Ohren. Sie und Tino Dühnfort planen ihre Hochzeit und eigentlich sollte Gina auf der Arbeit etwas kürzer treten. Aber auf die dringende Bitte einer Mutter übernimmt Gina die Ermittlungen zu einem Fall, der zehn Jahre zurück liegt. Die kleine Marie verschwand damals spurlos. Ihr Vater, bei dem sie das Wochenende zu Besuch war, hat Selbstmord begangen. Die Kollegen, die in dem Fall ermittelt haben, sind davon ausgegangen, dass er vorher das Mädchen umgebracht hat. Doch Maries Leiche wurde nie gefunden. Kann es sein, dass das Mädchen noch lebt? Wurde vor zehn Jahren nicht ausreichend ermittelt?

Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte es kaum weglegen. Auch die Hauptcharaktere waren mir sehr sympathisch, so dass ich gleich den zweiten Teil gelesen habe.

Unbarmherzig
Gina Angelucci ist zurück aus der Elternzeit und hat gleich einen neuen Fall. In einem kleinen Ort werden zwei Leichen entdeckt, die schon sehr lange tot sind. Kann sie zusammen mit ihren Kollegen rausfinden, wer die Toten sind? Und was hier vor vielen Jahren vorgefallen ist? Die Ermittlungen führen sie zurück bis i die Zeit des zweiten Weltkrieges.

Auch der zweite Teil hat mich nicht enttäuscht. Mir gefallen Romane sehr, die zwei Handlungsstränge haben und zum Teil in der Vergangenheit spielen. Und nach und nach beim Lesen fügt sich dann alles zusammen.


Als ich im Internet nach Informationen über Inge Löhnig suchte, fand ich heraus, dass sie auch unter dem Namen Ellen Sandberg schreibt. Von Ellen Sandberg hatte ich schon vor einiger Zeit als Hörbuch „Der Verrat“ gehört. Ein spannendes Familiendrama - drei Schwestern, ein lang zurückliegender Mord, Schuld und zahlreiche Lügen.

Auf jeden Fall warten da noch einige aufregende Leseabende auf mich - sei es die Reihe um Kommissar Dühnfort oder die weiteren Romane von Ellen Sandberg.

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