12 von 12 - Dezember 2020

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Heute ist der 12. Dezember und zum letzten Mal in diesem Jahr findet die Fotoaktion 12 von 12 bei Frau Kännchen statt. Seit einigen Jahren mache ich jeden Monat mit. Es ist für mich wie eine Art Tagebuch und ich gucke immer gerne, was ich im vorigen Jahr an diesem Tag gemacht habe. 

Heute Morgen habe ich mir die Monate von diesem Jahr angeschaut und so das Jahr nochmal Revue passieren lassen. Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass 2020 so wird, hätte ich ihm bestimmt einen Vogel gezeigt und gesagt, ja, spinn mal weiter rum. Doch es ist, wie es ist und mittlerweile gehören Mund-Nasen-Schutz, Kontaktbeschränkungen, Abstand, Desinfektionsmittel, Schlange stehen vor Geschäften ... zur Normalität. Wörter, wie Kohorte, Hygeniekonzept, Inzidenzwert, gehörten überhaupt nicht zu meinem Wortschatz. Nie im Leben hätte ich an Ostern gedacht, dass wir auch Weihnachten im allerkleinsten Kreis, der Kernfamilie, feiern werden. Aber auch das werden wir überstehen und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann nächstes Jahr wieder etwas von der „alten“ Normalität einkehren wird.

Hier nun aber meine 12 Fotos vom 12. Dezember:

Schon im letzten Jahr habe ich einen WhatsApp-Adventskalender gemacht. Erst hatte ich dieses Jahr überhaupt keine Lust dazu, aber nun bin ich sehr froh, dass ich ihn doch gemalt habe. Heute Morgen verschicke ich dieses Bild an Oma, die Lillyschwester und drei liebe Freundinnen.

Es ist Samstag. Ich habe dieses Wochenende langes Wochenende. Gestern hatte ich schon frei und Montag und Dienstag bleibe ich auch noch zuhause. Trotzdem bin ich früh aufgestanden, weil ich zum Drogeriemarkt wollte. Mein Fotokalender für 2021 ist fertig und kann abgeholt werden. Nachdem ich mich durch Regale von Fotobestellungen gewühlt habe, habe ich meine gefunden. Fürs nächste Jahr unbedingt merken, Fotokalender schon im Oktober bestellen.

Danach gehe ich noch zum Markt und kaufe Obst und Gemüse für die nächsten Tage ein. Mittlerweile ist in der kompletten Innenstadt Maskenpflicht und erstaunlicherweise halten sich alle daran.

Ziemlich durchgefroren komme ich wieder zuhause an. Nachdem ich alle Einkäufe verstaut habe, koche ich mir einen Ingwer-Apfel-Tee und schlüpfe in meine Wohlfühlklamotten: Jerseyhose, T-Shirt, Strickjacke, Wollsocken.

Dann löse ich das 12. Rätsel von meinem Escape-Room-Adventskalender. Eigentlich treffen wir uns in der Adventszeit immer mit der ganzen Familie und in diesem Jahr war der Plan, gemeinsam in einem Escape Room zu gehen. Da das dieses Jahr nicht möglich war, haben wir alle den gleichen Adventskalender und rätseln uns Tag für Tag in den nächsten Raum.

Zum Mittag essen der Lillymann und ich Sandwiches mit Salat, Käse, Spiegelei, Paprika und Salatgurke.

Danach mache ich es mir im Bett gemütlich und lese mein Buch „Mörderisches Lavandou“ von Remy Eyssen zu Ende. Es ist der fünfte Fall von dem Rechtsmediziner Leon Ritter und er ist genauso gut und spannend geschrieben wie die vorherigen Bände.

Das Wetter hat sich nicht gebessert. Es ist immer noch grau, kalt und nieselig da draußen. Ich beschließe, heute gehe ich nicht mehr raus.

Stattdessen mache ich Eierlikörkugeln, die es wirklich in sich haben. Zuviele darf man davon nicht auf einmal essen, aber sie sind sehr lecker.

Danach fange ich an, die ersten Weihnachtskarten zu schreiben. Dabei höre ich Hörbuch.

Während ich Wäsche aufhänge, mit Oma telefoniere und das Chaos auf dem Esstisch beseitige, kocht der Lillymann Suppe. Genau das richtige bei diesem Wetter.

Nun habe ich noch das zwölfte Türchen von meinem Kerzen-Bildchen-Kalender geöffnet, den ich von der Lillyschwester geschenkt bekommen habe und genieße meinen Tee aus meinem Tee-Adventskalender, den ich von meiner Freundin bekommen habe. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Adventskalender liebe?