12 von 12 - Mai 2021

(Enthält unbezahlte Werbung)

Es ist der 12. Mai und wie an jedem 12. eines Monats mache ich bei der Fotoaktion 12 von 12 mit.

Hier sind 12 Bilder von meinem Tag:


Ich muss früh aufstehen. Zum Frühstück gibt es wie an jedem Morgen Knuspermüsli mit Joghurt. Zur Zeit mit Birne. Aber nicht mehr lange, dann wird es Erdbeeren aus dem Garten zum Müsli geben.


Heute fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit. In letzter Zeit bin ich viel zu Fuß gegangen, aber ab Montag startet hier im Kreis das jährliche Stadtradeln und ich radele mich so langsam schon mal ein.
Am Straßenrand stehen überall Pusteblume. So nass, sehen sie ganz schön struppig aus.


Mittwochs ist Markttag. Beim Bäcker habe ich Glück und es ist nur einer vor mir dran. Manchmal ist da schon morgens um sieben Uhr eine lange Schlange. Auch an den anderen Ständen komme ich schnell dran. 

Mit gefüllten Taschen gehe ich das kurze Stück zur Bücherei. Es ist Mai und ich trage immer noch Winterstiefel, was für ein verrücktes Wetter dieses Jahr.


Auf der Arbeit gibt es viel zu planen. Ab Montag sollen wir endlich wieder aufmachen. In der letzten Landesverordnung von Schleswig-Holstein war festgelegt, dass Büchereien bis zu einer Inzidenz von 100 öffnen dürfen, allerdings mit Kontaktdatenerfassung, aber immerhin. Bis hier in der Stadt alles geklärt ist, dauert es immer etwas, aber für Montag haben wir das Okay bekommen.
Die Freude ist nur von kurzer Dauer. Gestern ist eine neue Landesverordnung verabschiedet worden. In ganz vielen Bereichen gibt es Lockerungen, für Büchereien werden ab 17. Mai die Regeln verschärft. Wir dürfen nur noch Personen mit negativem Testergebnis reinlassen. Jetzt mal ernsthaft, merken die Politiker überhaupt noch irgendwas? Buchhandlungen gehören zur Grundversorgung und sind mit Lebensmittelgeschäften gleichgestellt, aber eine Bücherei darf man nur getestet betreten? Es gibt in Deutschland fast 9000 öffentliche Büchereien, dazu kommen die wissenschaftlichen Bibliotheken. In der Bundes-Notbremse werden Bibliotheken überhaupt nicht erwähnt. Alleine das sagt doch schon alles. Es ist doch kein Wunder, dass Deutschland bei irgendwelchen Studien nicht gerade berauschend abschneidet, wenn es um Bildung geht. In diesen Verordnungen werden Zoos, Museen, Bordelle und in der neusten werden ausdrücklich Sonnenbänke genannt. Die darf man nämlich als einzige Freizeit- und Kultureinrichtung ohne Test betreten. Wenn man schon blöd bleiben muss, dann wenigstens braun gebrannt … 
Aber was soll’s, die Landesverordnung gilt nun bis zum 6. Juni und unsere Bücherei bleibt weiterhin geschlossen. Wir bieten dann auch noch die nächsten Wochen unseren Bestell- und Abholservice an. 


In meinem Fach liegen zwei Saattütchen, die ein Leser für unsere Saatgutbibliothek abgegeben hat. Wenigstens etwas zum Freuen.


In der Mittagspause gehe ich kurz beim Drogeriemarkt vorbei. Seit ein paar Wochen hängen überall in der Stadt Herzen. Auch an dieser schiefen Laterne. Ob da wohl ein Lieferwagen gegen gefahren ist, während er nach all den Herzen geschaut hat?


Nach dem Essen ist erstmal Bücher raussuchen angesagt. Danach versuche ich Herrin des Chaos auf meinem Schreibtisch zu werden. Bis zum Feierabend habe ich einiges weggeschafft. Das Sommerferienprogramm steht im Groben. Ich habe alle Leser benachrichtigt, die vorbestellte Bücher haben. Die Buchbestellung ist abgeschickt. An der Tür hängen neue Schilder. Der Rest wird Freitag abgearbeitet.


18 Uhr, endlich Feierabend! Es ist trocken. Morgen ist Feiertag, was will man mehr.


Ich fahre nach Hause. Mein Weg führt mich über den Fluss. Es ist Flut, das Wasser steht ganz schön hoch.


Zuhause wartet der Lillymann mit dem Essen auf mich. Es gibt Spaghetti mit vegetarischer Soße. Sehr lecker!


Nach dem Essen telefoniere ich kurz mit Oma. Danach gieße ich alle Pflanzen. Mittlerweile wird es ganz schön eng auf der Küchenfensterbank, aber ab nächster Woche können die Gurken-, Paprika- und Tomatenpflanzen endlich in den Garten ziehen.

Und nun ist Sofazeit.


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