Gartenzeit im Januar

Noch ruht der Garten … Naja, nicht so ganz, die ersten Frühlingsboten zeigen schon ihre grünen Spitzen und die Winterlinge leuchten gelb in dem tristen Grau.


Jedes Jahr wieder freue ich mich über die ersten kleinen Frühlingsboten. Unterm Apfelbaum geht es immer schon gleich im Januar los. So habe ich in der ersten Woche in diesem Jahr vorsichtig Unkraut unter dem Baum gerupft.

Denn nach den Winterlingen kommen gleich als nächstes Schneeglöckchen und Märzbecher. Später dann Wildtulpen und Bärlauch und so geht es das ganze Jahr weiter. Das Beet unterm Apfelbaum ist eins meiner Lieblingsbeete.


Doch nicht nur unterm Apfelbaum zeigt sich schon etwas Grün, wenn ich durch den Garten gehe und genau hinschaue, gibt es schon einiges zu entdecken. Die Lenzrosen haben schon Knospen bekommen und es kann nicht mehr lange dauern, bis sie sich öffnen.


Und auch die Stauden stehen in den Startlöchern. Manchmal habe ich das Gefühl, die sind genauso ungeduldig wie ich und wollen endlich wärmere Temperaturen, Sonnenschein und loslegen. Aber noch ist Januar und Winter und wie müssen geduldig sein.

Im Beet an der Terrasse entdecke ich beim nächsten Gartenbesuch zartes Lila. Gefühlt über Nacht haben sich die Krokusse aus der Erde getraut. Überall verteilt kommen sie. Letzten Sommer habe ich dieses Beet etwas umgestaltet. Denn es sind hier viele Frühlingsblüher und Frühsommerblumen, aber so richtig im Sommer blüht hier kaum noch was. Ich bin sehr gespannt, wie es diesen Sommer wird. 


Sehr lange halte ich es zur Zeit nicht im Garten aus. Selbst wenn ich in Bewegung bin, wird es mir irgendwann kalt. Aber mit einem heißen Becher Tee lässt es sich schon ein, zwei Stunden aushalten.

So ganz langsam werden die Tage länger und auch wenn der Januar sehr regnerisch war und die letzten Tage vor allem stürmisch, wird der Februar ja vielleicht schon etwas freundlicher.


Doch im Januar kann ich mich auch zuhause mit dem Garten auseinander setzen. Jedes Jahr sitze ich da und überlege, was ich denn in dieser Saison im Gemüsebeet anpflanzen möchte.
Überwiegend sind es die gleichen Sachen wie in den Jahren davor. Sie schmecken uns und haben sich im Anbau bewährt. 

Doch wer sich mit Gemüseanbau beschäftigt, weiß:
1. man soll nicht immer das gleiche Gemüse an die gleiche Stelle pflanzen und
2. nicht alles wächst gerne nebeneinander, es gibt gute und schlechte Nachbarn.

Deshalb habe ich meine beiden Beete in vier Zonen eingeteilt und in diesen vier Zonen wird rotiert. Damit ich auch noch weiß, was ich wann, in welcher Zone hatte, führe ich Buch darüber. 

Damit habe ich Punkt 1 ganz gut im Griff. Bei Punkt 2 bin ich aber jedes Jahr wieder am Überlegen und befrage das Internet, wer soll denn nun neben wem seinen Platz finden. Es gibt zahlreiche Tabellen dazu im Internet und so steht dann nun der Gemüseplan 2022.

Die nächsten Tage werde ich mein ganzes Saatgut durchgucken. Mal schauen was ich noch so vom letzten Jahr habe und was ich neu brauche. 

So werde ich mich die nächsten Wochen noch weiter in Geduld üben, aber bald kommt der Frühling und dann geht es endlich wieder richtig los im Garten …

Kommentare

Beliebte Posts