Das 9-Euro-Ticket - Tour 3

 (Enthält unbezahlte Werbung)


Wir hatten uns vorgenommen, jede Woche einen Ausflug mit dem 9-Euro-Ticket zu machen. Nur ist leider nicht die Zeit da, jede Woche einen Tagesausflug zu machen. Hinzu kommt, dass wir nicht am Wochenende fahren möchten. Aber man muss nicht immer weite Strecken zurücklegen. Schöne Orte gibt es auch in der Nähe.


Und so fuhren wir in Woche drei nach Glückstadt. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon in Glückstadt war, aber es ist einfach immer wieder schön. Dieses Städtchen ist recht klein, aber hat einfach Charme. Am Marktplatz liegt die Stadtkirche mit ihrem leicht schiefen Turm. Sie ist das älteste Gebäude der Stadt und wurde um 1620 gebaut. 


Gegründet wurde Glückstadt 1617 von Christian IV. König von Dänemark und Norwegen. Er wollte der immer größer werdenden Stadt Hamburg einen Gegenpol bieten. „Dat schall glücken und dat mutt glücken, und denn schall se ok Glückstadt heten!“ Das soll er gesagt haben und so ist die Stadt zu ihrem Namen gekommen.


Mitten durch die Stadt führt der Fleht, den man über zahlreiche Brücken überqueren kann. Jedes Mal, wenn ich durch die Straßen Glückstadts laufe und die kleinen alten Häuser sehe, muss ich an „Die Hebamme von Glückstadt“ von Edith Beleites denken. Eine fünfteilige Romanreihe die um 1630 in Glückstadt spielt. Leider wurde die Reihe nicht nochmal aufgelegt und so gibt es sie nur noch gebraucht zu kaufen. 


An diesem Nachmittag ist es sehr heiß und es zieht uns zum Wasser. Aber auch draußen auf der Mole an der Elbe weht kaum Wind.


Eigentlich laufen wir immer gerne am Deich entlang, wenn wir hier sind. Aber diesmal ist es einfach zu warm und auf dem Deich kein Schatten.


So spazieren wir wieder zurück in die Stadt.


Am Hafen entlang mit seinen bunten Häuschen.


Überall blühen Stockrosen und …


… Rosen in den schönsten Farben.


Wenn es nicht so warm gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich noch hundert weitere Blumen-Fotos gemacht.


Bei unserem Spaziergang immer im Schatten der Häuser bleibend,  …


… kommen wir auch an diesem Haus vorbei. Es ist die Glückstädter Stadtbücherei. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber immer, wenn ich an einer Bibliothek vorbei komme, zieht es mich magisch hinein. Bisher hatte die Bücherei immer geschlossen, wenn wir hier waren. Doch diesmal ist offen und wir schauen uns die kleine Bücherei an. Sie sieht nicht nur von außen schön aus. Es ist zwar recht eng, aber die weißen Holzregale mit all den bunten Medien lassen sie größer wirken und sie hat sogar einen kleinen Lesegarten.


Unser Weg führt uns weiter zum jüdischen Friedhof. Hier spenden große Bäume Schatten und wir schauen uns die Grabsteine an. Auf vielen Gräbern liegen Steine. Im Judentum werden Steine auf einem Grabstein abgelegt, um die Toten zu ehren und in Stille Anteil zu zeigen. Ein schöner Brauch.


An so einem heißen Tag braucht man natürlich unbedingt auch eine Pause.


Wir machen eine Kaffeepause am Hafen. Das Wasser liegt spiegelglatt da. Es ist keine Wolke zu sehen.


Während der beiden anderen Ausflüge saßen uns ja fast die ganze Zeit die Regenwolken im Nacken, aber wir sind uns beide einig: blauer Himmel ist ganz schön, aber 30 Grad und Sonnenschein dabei schon anstrengend. Wir sind uns aber auch einig, nächste Woche werden wir wieder losfahren, egal wie das Wetter ist. 


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