Gartenzeit im Juli

Der Juli war irgendwie endlos lang, aber irgendwie ist er auch nur so vorbei geflogen.


Anfang des Monats hatte erst das Lillykind Geburtstag und dann ich. Oft bekomme ich gesagt, wie schön, du hast im Sommer Geburtstag! Da kannst du ja immer draußen feiern! 


Ja, wir feiern oft im Garten. Aber fast jedes Jahr ist es ein Wetter hin und her. Wir planen immer so, dass wir im schlimmsten Fall auch drinnen feiern können. Dieses Jahr haben wir erst vormittags beschlossen, wo die Gäste nun hinkommen sollen. Manchmal denke ich, es ist gar nicht so schlecht, wenn man im Winter Geburtstag hat. Da braucht man gar nicht überlegen, man feiert einfach drinnen.


Ich weiß, dass ist jammern auf ganz hohem Niveau. Es blieb den Nachmittag trocken und wir hatten es sehr schön mit der ganzen Familie, auch wenn es sehr windig war und dementsprechend frisch.

Dieses Wetter hin und her hat sich durch den ganzen Juli gezogen. Entweder waren es über 30 Grad oder es hat bei 17 Grad geregnet.


Ich versuche so wenig wie möglich zu gießen. Bisher hatte ich Glück, dass es nach den ganz heißen Tagen immer geregnet hat und sich die Blumen so wieder erholen konnten.


Ich habe viele Stauden, die gut mit wenig Wasser zurecht kommen wie die Gaura.


Die Wegwarte habe ich letztes Jahr von einer Bekannten geschenkt bekommen und ich hoffe sehr, dass sie sich dieses Jahr weiter ausbreitet im Vorgarten.


Die Indianernessel fühlt sich nicht so wohl bei mir. Diesen Sommer ist nur eine Blüte gekommen. Sie hatte noch zwei andere Triebe, über die haben sich die Schnecken hergemacht.


Auch der Blutweiderich war ein Geschenk aus dem letzten Jahr und ist wiedergekommen.


Sehr wohl fühlt sich die Herbstanemone unterm Apfelbaum. Ich habe sie geteilt und welche ins vordere Beet gepflanzt. Da blüht sie mittlerweile auch sehr schön. In das Beet an der Terrasse habe ich letztes Jahr zwei Pflanzen hingesetzt. So langsam kommen sie da auch. Auf jeden Fall haben sie schon Knospen.


Ein echter Farbknaller ist die Rose gleich an der Pforte und das tolle ist, sie blüht bis in den November rein.


Dahinter blühen die Kugeldisteln. Sie gehören zu meinen Lieblingsblumen und die Hummeln mögen sie auch sehr …


… genauso wie die wilde Karde. 


Die wilde Karde fühlt sich sehr wohl bei mir im Garten und breitet sich überall  aus. Im Gemüsebeet habe ich allerdings auch viele Pflänzchen rausgezupft.


Mit den Stockrosen habe ich dieses Jahr nicht so viel Glück. Fast alle haben Malvenrost bekommen. Ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr wieder besser wird.


Ich konnte sehr viel Ernten im Juli. An den Himbeersträuchern hingen so viele Früchte.


Wochenlang konnte ich jeden Morgen Himbeeren satt in meinem Müsli zum Frühstück essen.


Auch bei den roten Johannisbeeren hing der Strauch voller Früchte. Die Äste hingen fast auf dem Boden. Ich habe jede Menge Johannisbeergelee gekocht und Kuchen gebacken.


Pause musste auch immer mal sein. Gerade wenn es so warm ist.


Letzte Woche konnte ich die ersten Kartoffeln ausgraben. Immer wieder spannend wieviele unter einer Pflanze sind.


An den freien Stellen im Kartoffelbeet habe ich Bienenfreund als Gründünger ausgesät.


Auch die ersten Bohnen waren diese Woche so weit. Ich bin noch lange kein Selbstversorger, aber jedes Jahr freue ich mich über all mein eigenes Obst und Gemüse.


Regelmäßig bin ich abends mit meinem Erntekorb nach Hause spaziert und habe mir schon auf dem Heimweg überlegt, was es die nächsten Tage leckeres zu Essen geben wird.


An den ganz heißen Tagen bin ich immer erst abends in den Garten gefahren. 


Wenn der Garten im Schatten versinkt, lässt es sich aushalten.


Das Gemüse gieße ich regelmäßig. Gerade die Hochbeete trocknen immer schnell aus. Aber bisher hat das Wasser aus den Regentonnen gereicht.


Einiges ist nun schon verblüht und ich bin dabei die Saat zu sammeln. In der Bücherei haben wir seit ein paar Jahren eine Saatgutbibliothek. So wandert die Saat von Mohn, Akelei, Witwenblume, Färberkamille, Schnittlauch und vielen anderen Blumen und Kräutern in andere Gärten.


Zum Geburtstag habe ich einen Regenmesser bekommen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, nun kann ich sehen, wieviel Wasser da so runterkommt.


Heute war ich vormittags im Garten, habe etwas in den Gemüsebeeten aufgeräumt und nochmal Salat und Spinat ausgesät. Für nachmittags ist Regen angesagt. So spare ich mir das Hochbeete gießen.


Mit dem Projekt „Gartenlaube streichen“ bin ich im Juli nicht weitergekommen. Aber noch habe ich ganz viel Sommer vor mir.


Es hat tatsächlich heute Nachmittag geregnet und ich bin jetzt schon gespannt, was der Regenmesser beim nächsten Besuch anzeigen wird.




Kommentare

  1. Liebe Lilly,
    ich kann mich gar nicht satt sehen an deinen wundervollen Bildern!! Sooo schön.
    Um eines beneide ich dich doch sehr: Regen. Ein Fremdwort hier im Süden. Seit Mai hat es nicht mehr geregnet. Hier sieht es aus, wie die schlimmen Bilder aus dem TV, wo vertrocknete (verbrannte) öde Landschaften gezeigt werden.
    Wird Zeit, dass ich den Wintergarten putze, danach regnet es IMMER ;-)
    Deine Rose ist wirklich der Hammer. Was für eine Blütenpracht und auch die Kugeldistel steht ihr in nichts nach. Ich komme immer gerne zum Gucken vorbei.
    Fühl dich ganz doll gedrückt :))

    Jeanne

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