Gartenzeit im November

Novembertag

Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
drängt die Welt nach innen;
ohne Not geht niemand aus;
alles fällt in Sinnen.

Leiser wird die Hand, der Mund,
stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund
träumen Mensch und Erde.

Christian Morgenstern 


Ich mag den November sehr. Alles kommt zur Ruhe, auch die Natur. Die Tage sind kurz und überwiegend dunkel. Wir sind viel spazieren gegangen und haben die Stille genossen.


Ich war aber auch regelmäßig im Garten. Manchmal nur kurz, manchmal aber auch länger.


Die Regentonnen sind alle geleert und auf den Kopf gestellt. Nun kann es ruhig frostig werden.


Letzten Samstag war großes Schreddern angesagt. Immer am letzten Samstag im November kommt zu uns in die Kleingartenanlage eine Schreddermaschine und jeder kann seine Zweige und Äste los werden. Dieses Jahr hieß es erst, es kommt keine Schreddermaschine, weil sie kaputt ist. Ich habe mich schon dastehen sehen, mit einer Schere und all den Zweigen. Doch dann hat der Verein noch eine andere Firma gefunden. Was für ein Glück, so war der Haufen ganz schnell weg geschreddert.


Ansonsten habe ich immer mal Laub zusammen geharkt. Die Blätter habe ich an einer geschützten Stelle am Zaun aufgehäuft. Vielleicht zieht dieses Jahr der Igel wieder ein.


Und dann bin ich nach und nach dabei, die Wege frei zu kratzen. Mal sehen, wie weit ich komme … oder wann mich der Winter einholt.


Die blaue Laube leuchtet jetzt schon von weitem durch die kahlen Büsche und ich bin sehr froh, dass ich mich für diese Farbe entschieden habe. 

Ab morgen ist schon Dezember und mein fünftes Gartenjahr in diesem Garten geht langsam zu Ende. Bald gehen die Planungen fürs nächste Jahr los. Aber erstmal genieße ich die Adventszeit..

Kommentare

  1. Deine Blogs machen süchtig! Weiter so, liebe Lilly.🥰🥰

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