Mein kleiner Garten im April

 Der März hat ja schon gemacht, was er wollte. Aber der April stand ihm in nichts nach. Es gab zwar mal ein paar wärmere Tage. Doch meistens war es kalt, und windig und regnerisch.


Aber so ganz langsam geht es im Garten voran. Ich glaube, so spät dran mit allem war ich noch nie. 


Die Blumen stört es nicht, sie blühen einfach. Der Garten wird mit jedem Besuch bunter. So viele Hyazinthen wie dieses Jahr hatte ich noch nie.


Die Küchenschelle hat sich langsam an ihren neuen Platz gewöhnt.


Im Beet an der Terrasse sind ein paar Schachbrettblumen.


An verschiedenen Stellen im Garten wachsen Buschwindröschen und …


… Löwenzahn. Für viele ist Löwenzahn Unkraut und er breitet sich wirklich schnell aus, die Wurzeln gehen tief und er ist nicht so einfach raus zu rupfen. Aber er ist so wichtig für die Wildbienen und das Gelb leuchtet so schön. Deshalb lass ich ihn an vielen Stellen stehen.

Gegessen haben wir ihn bisher noch nicht, obwohl er sehr gesund sein soll.


Was wir aber regelmäßig im Frühling essen, ist Giersch. Denn egal wie das Wetter ist, auf den Giersch ist immer Verlass. Er wächst und wächst und wächst.


Letztes Jahr hatte ich etwas Pech mit den Tulpen. Bei vielen Zwiebeln sind nur Blätter gewachsen und es gab keine Blüten. Dieses Jahr sind aber wieder viele Blüten gekommen, wie hier an der Pforte.


Dann hatte ich im Herbst auch noch neue Tulpenzwiebeln gesetzt. Einige in die Beete und …


… andere in große Kübel auf der Terrasse. Ich hatte früher schon mal Tulpen auf dem Balkon in Kübel gepflanzt und das hat gut geklappt. Und auch im Garten sind die Tulpen gut gekommen. Das werde ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder machen.


Unterm Apfelbaum wachsen wie jedes Jahr die Wildtulpen und seit ein paar Tagen blühen sie. Wenn wir auf der Terrasse sitzen, sind wir nun von Tulpen umgeben.


Im Gemüsebeet sind übern Winter zahlreiche Mohnpflanzen, Wilde Karden, Fingerhut und Vergissmeinnicht gewachsen. Die können da leider nicht bleiben. So sind einige Vergissmeinnicht in Töpfen auf die Terrasse gezogen. Andere Pflanzen nehme ich mit zur Pflanzenbörse im Mai in die Bücherei. 
Stück für Stück habe ich mich durchs Gemüsebeet gearbeitet und langsam ist es auch wieder für andere erkennbar. Mein Gartennachbar meinte neulich zu mir, ich hätte ja nur Blumen. Als ich ihm dann erklärte, dies ist mein Kartoffelbeet, hier werden Bohnen und Zuckerschoten und Salat kommen, guckte er sehr skeptisch.


Letzte Woche habe ich es endlich geschafft und angefangen Kompost zu sieben.


Heute sind dann die Zuckerschoten in die Erde gekommen und die Tage werden die Kartoffeln folgen. Das Beet ist schon vorbereitet.


Zwischendurch konnte ich immer mal etwas ernten. Der Bärlauch ist soweit.


Den ersten Spargel konnte ich stechen und …


… gestern dann die ersten Stangen Rhabarber ernten. 


Die Hochbeete habe ich letzte Woche wieder mit Erde aufgefüllt. Der Lillymann war mit dem Neffen los und zusammen haben sie mir 320 Liter Erde rangeschleppt.


Ich habe dann auch gleich Pflücksalat, Möhren und rote Beete ausgesät.


Gestern sind dann noch ein paar Kohlrabipflänzchen dazu gekommen. Auch wenn ich noch nicht alles geschafft habe, komme ich langsam im Gemüsebeet und den Hochbeeten voran.

Die Himbeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren sind voller Blüten und auch an den Erdbeeren sind schon welche zu sehen. Nicht mehr lange und dann geht es los mit der Beerenernte.


Anfang des Monats war ich ziemlich erkältet und musste langsamer machen. Einen sonnigen Nachmittag habe ich dann dafür genutzt, neue Moos-Herzen zu binden. Da ich reichlich Moos im Garten habe, sind es dieses Mal sogar zwei Herzen geworden. Eins hängt am alten Fenster und …


… das andere an der Gartenlaube. Es geht doch nichts über ein bisschen Deko.


Die letzten Tage zeigt sich der April nun von seiner besten Seite und so konnten wir heute bei strahlendem Sonnenschein im Garten sitzen …


… und Rhabarberkuchen essen. Doch ich kann ja im Garten nie lange still sitzen, denn es gibt immer was zu tun.


Und so tanze ich nicht in den Mai, sondern buddel mich in den Mai.




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