Mein kleiner Garten im Mai

Der Mai ist, glaube ich, der Monat mit den meisten Veränderungen im Garten. Es ist unglaublich wie grün auf einmal alles ist:


Zwischen diesen beiden Bildern liegen vier Wochen. Alle Büsche und Bäume haben Blätter bekommen. Die Stauden sind ein ganzes Stück gewachsen. Der Mohn blüht wie jedes Jahr an der Gartenpforte. Ganz langsam schleicht sich der Sommer an.


Im Mai hatte ich zwei Wochen Urlaub. Das Wetter war ein einziges hin und her. An einem Tag waren es 25 Grad und Sonnenschein und am nächsten Tag 16 Grad und eisiger Wind.


Trotzdem war ich fast jeden Tag im Garten. An einem der kalten Tage habe ich Frühjahrsputz in der Gartenlaube gemacht. 


Überall Staub gewischt. Die Vorhänge und …


… Kissenbezüge abgenommen und gewaschen.


Die Fenster geputzt.


Nun ist alles bereit für die kommende Gartensaison.


Doch nicht nur drinnen sondern auch draußen haben wir an der Laube gearbeitet.


Die vierte Laubenwand ist immer noch nicht gestrichen. Doch bevor wir hier streichen können, …


… mussten wir erstmal den überdachten Teil der Terrasse mit Holz vertäfeln. Hier war bisher nur eine Art Spanplatte, die in all den Jahren von den Insekten und Vögeln angenagt wurde.


Und so haben der Lillymann und ich einen Nachmittag gesägt, gebohrt und geschraubt.


Nun haben wir es endlich geschafft und die Decke ist fertig vertäfelt.


Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Als Nächstes geht es dann ans Schleifen.


Der Mai war recht kalt. Trotzdem konnte ich einiges ernten: Rhabarber, Bärlauch und Spargel.


Ansonsten war ich bei vielen Sachen spät dran. Die Kartoffeln haben es erst Anfang Mai in die Erde geschafft.


Aber mittlerweile ist das Grün schon zu sehen und ich habe sie letztes Wochenende angehäufelt.


In dem einen Hochbeet wachsen die Kohlrabi, die rote Beete, Zwiebeln und Möhren.


In dem anderen Hochbeet ist der Pflücksalat super gewachsen und ich konnte die ersten Blätter pflücken. In das Hochbeet habe ich noch eine grüne und eine gelbe Zucchini gepflanzt. 

Im dritten Hochbeet sind zwei Butternutkürbispflanzen eingezogen und eine Peperoni.

Im vierten Hochbeet wächst Spinat und Bohnen. Ich hatte auch zwei von meinen selbstgezogenen Gurken gepflanzt. Doch für die war es leider im Hochbeet zu stürmisch.


Zum Glück habe ich noch zwei weitere Gurkenpflanzen ins Tomatenhäuschen gepflanzt.


Die Tomaten habe ich dieses Jahr in Kübeln gepflanzt. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Pflanzen alle entwickeln.

Zur Zeit ist es nachts immer noch unter 10 Grad. Alle Pflanzen wachsen nur langsam. Die Zuckerschoten sind noch recht klein. Letztes Jahr haben sie Ende Mal schon geblüht.

Ansonsten habe ich zwei verschiedene Sorten Buschbohnen und Stangenbohnen ausgesät. Und auch schon den nächsten Pflücksalat. Ich habe dieses Jahr vor, zeitversetzt den Salat auszusäen. Damit ich den ganzen Sommer Salat ernten kann.


Im Garten höre ich gerne Hörbücher. Zur Zeit habe ich „Das Lächeln der Libellen“ von Patricia Koelle auf den Ohren. Und habe mich sehr gefreut, in den letzten Tagen immer mal Libellen im Garten zu sehen.


Ansonsten waren jede Menge Hummeln unterwegs.



An der Schneckenfront ist es dieses Jahr erstaunlich ruhig. Ich mag kaum darüber reden, aus Angst, dass sie dann auf einmal doch da sind und über Nacht über meinen Garten herfallen - die fiesen Nacktschnecken. Doch bis jetzt habe ich nur vereinzelte Exemplare gesichtet. Dafür jede Menge Weinbergschnecken und Schnirkelschnecken.


Neulich habe ich gelesen, Schnecken sind die Aufräumer im Garten und wenn es nichts aufzuräumen gibt, fressen sie halt die Pflanzen. Ich habe jetzt um die Sonnenblumen und auch um die Kürbispflanzen abgerissene Blätter gelegt. Mal schauen, wie lange das funktioniert.


Diese Weinbergschnecke hat sich über die Apfelbaumblüten hergemacht. Sehr löblich. So können wir doch alle den Garten gemeinsam nutzen und genießen.


Aktuell bin ich dabei die Wege freizuhalten. Irgendwie kommt irgendwann immer der Zeitpunkt, an dem auf einmal alles zu wächst. Dieses Jahr habe ich wirklich vor, dagegen an zu arbeiten. Mal sehen, wie lange dieser gute Vorsatz anhält …


Einmal Rasen mähen stand auch im Mai auf dem Plan. Vorher habe ich das obligatorische Gänseblümchensträußchen gepflückt.


Welches seinen Platz auf dem Gartentisch gefunden hat.


Anfang Mai hatte der Walnussbaum noch keine Blätter und so lag die Terrasse an sonnigen Tage sehr in der Sonne. 


Zum Glück konnte ich auf dem Rasen unter dem Fliederbaum sitzen. Da ließ es sich an den warmen Tagen sehr gut aushalten.


Bei den Blumen gab es auch bei jedem Gartenbesuch etwas Neues zu entdecken. Sehr schön finde ich die Prärielilien.


Und ich bin ein großer Fan der Akeleien.


Und seit ein paar Tagen blüht der Mohn und …


… die Margeriten. Im vorderen Beet an der Hecke haben sie sich ausgebreitet und es ist zur Zeit ein weißes Meer.


Dann hatte ich im Herbst einige Alliumzwiebeln gesteckt und kann mich nun an den Blüten erfreuen.


Im Herbst werde ich noch mehr davon pflanzen. Ich finde sie einfach zu schön.


Mein Urlaub ist mittlerweile vorbei. Doch auch ohne Urlaub nutze ich jede freie Minute und bin im Garten. Für mich ist dieser kleine Fleck, mein Ort an dem ich zur Ruhe kommen kann, den Alltag ausblenden kann - einfach Entspannung pur. Der ganze Sommer liegt noch vor uns und ich freue mich jetzt schon auf viele schöne Gartenstunden - alleine, mit der Familie und mit Freunden.

Kommentare

  1. Liebe Lilly,
    das sieht alles total schön aus! Wahnsinn, wieviele Hochbeete du hast. Das ist ja fast ein Selbstversorgergarten. Nach dem Frühjahrsputz kann jetzt der Sommer mit viel Sonnenschein zum Garten genießen kommen :)
    Ganz liebe Grüße und einen wundervollen sonnigen Juni wünsch ich dir,
    Trixi

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