12 von 12 - August 2023

Heute ist der 12. August und wie immer am 12. eines Monats mache ich bei der Fotoaktion 12 von 12 mit. Hier sind 12 Bilder von meinem Tag:

Der Wecker klingelt um 5:45 Uhr, denn ich habe Samstagsdienst. Normal fällt mir das Aufstehen nicht schwer, aber heute wäre ich gerne liegen geblieben. Gestern Abend war ich mit dem Lillykind, meinem Neffen, seiner Freundin und seinem Hund im Biergarten. Wir hatten wirklich Glück, denn gestern war seit langem mal kein Regen sondern purer Sonnenschein.

Heute ist davon nichts mehr zu sehen. Draußen ist es grau und trist. Willkommen zurück im Herbst. Auf dem Küchentisch steht eine Sonnenblume aus dem Garten, die dem Sturm am Montag zum Opfer gefallen ist.

Ein Marienkäfer hat sich in der Sonnenblume versteckt. Ich bringe ihn nach draußen auf den Balkon. Es fängt leicht an zu regnen. Das Lillykind kommt kurz aus ihrem Zimmer. Eigentlich wollte sie nach Hamburg zum Kanu fahren. Bei diesen Wetteraussichten beschließt sie aber, zuhause zu bleiben.

Diese Möglichkeit habe ich leider nicht und so spaziere ich in die Stadt und mache noch kurz Halt auf dem Markt. Es gibt die ersten Kürbisse zu kaufen. Vielleicht ist doch schon Herbst.

Ich bin die erste in der Bücherei. Da es noch etwas dauert bis wir öffnen, bereite ich die kommenden Veranstaltungen weiter vor - Schlüsselbänder gestalten, Schulanfang, Buchkanten bemalen und Escape Room - es werden abwechslungsreiche Wochen.

Um 9 Uhr öffnen wir. Ein Gutes hat der verregnete Sommer: in der Bücherei ist viel los. Alle brauchen Lesefutter. Die Kinderbücherei ist nach vielen Monaten Renovierung endlich fertig. Ein besonderes Highlight ist der Kuscheldrache Fridolin.

Obwohl viel los ist, schaffe ich es trotzdem zwischendurch schnell ein neues Bild für unsere Leih-Lesebrillen zu gestalten. Montag kann ich es ausdrucken und auf den Brillenkasten kleben.

Dadurch, dass soviel los ist, geht der Morgen ganz schnell vorbei und schon ist es 13 Uhr und Feierabend.

Eigentlich wollten die Lieblingskollegin und ich nach der Arbeit in den Garten gehen und dort gemütlich Kaffee trinken. Aber es schüttet wie aus Kübeln, so dass wir es nur zum Café gegenüber der Bücherei schaffen. Wir verbringen den Nachmittag beim entspannten Kaffeeklatsch, bis eine Nachricht vom Lillykind kommt, auf der Bahnstrecke ist ein Unfall passiert und es fährt erstmal kein Zug mehr. Die Lieblingskollegin wohnt in Hamburg und muss nun mit dem Schienenersatzverkehr nach Hause. Ich beigelegte sie noch ein Stück Richtung Bushaltestelle.

Und gehe dann zu Fuß nach Hause. Manchmal hat es doch Vorteile, da zu wohnen, wo man auch arbeitet. Es hat aufgehört zu regnen. Ich muss nur den Pfützen ausweichen.

Bei uns in der Apotheke hat gerade ein Fotograf seine Bilder ausgestellt. Ich bin sehr fasziniert von diesen tollen Fotografien und gucke sie mir jedes Mal, wenn ich vorbeikomme, wieder an.

Auf den letzten Metern fängt es dann doch noch an zu regnen, aber ich schaffe es so gerade durch die Haustür.

Ich mache es mir gemütlich mit meinem Strickzeug und blättere kurz durch einen Reiseführer. Doch ich bin so müde, dass ich weg döse.

Der Lillymann kocht heute eine interessante Kombi - Falafel mit Nudeln Erbsen, Bohnen und viel Käse. Er ist von seinem Experiment nicht so begeistert, dem Lillykind und mir schmeckt es.

Während des Abendessens kommt die Sonne kurz raus. Aber über der Elbe braut sich schon wieder was zusammen.

Morgen soll das Wetter besser sein. Lassen wir uns überraschen. Jetzt mache ich es mir auf dem Sofa gemütlich und stricke - diesmal wirklich.