Ab in den Garten - Januar 2024

 

Der Januar ist schon so gut wie vorbei. Irgendwie bin ich noch gar nicht richtig in 2024 angekommen. Für uns hier oben im Norden war der Januar recht ungewöhnlich, da es nochmal geschneit hat. Dabei hatten wir doch schon im Dezember Schnee.

Ich mag es sehr, wenn der Garten eingeschneit ist. 

Alles sieht so ein bisschen verzaubert aus.

Und wenn dann noch die Sonne scheint, mag sogar ich den Winter.

Ich bin immer sehr gespannt, was ich alles für Spuren im Schnee finden werde, wenn ich in den Garten komme. Die Krähen spazieren anscheinend durch meinen Garten, wenn ich nicht da bin. Und die Katze hat auch mal wieder vorbei geschaut.

Bei der Kälte konnte ich nicht viel im Garten machen. Zum Glück waren die Scheiben nur von außen gefroren und nicht von drinnen.

So konnte ich immerhin an einem Nachmittag mein Saatgut sichten. Ich habe noch einiges vom letzten Jahr und vielleicht brauche ich gar nichts dazu kaufen.

Ansonsten war ich eigentlich nur zum Vögel füttern im Garten.

Letzte Woche taute es dann endlich und trotz der Kälte und des Schnees, gucken schon die ersten Krokusse aus der Erde.

Und auch die Winterlinge sind schon am Start und leuchten wunderbar gelb unterm Apfelbaum.


Und mit den ersten Frühlingsboten bin auch ich aus dem Winterschlaf erwacht und war die letzten Tage immer mal wieder im Garten und habe angefangen in der Erde zu wühlen. Es wurde nun auch höchste Zeit, dass die Tulpenzwiebeln in die Kübel kommen. Sie hatten schon lauter grüne Spitzen.


Letzte Woche hatten wir die jährliche Versammlung von unserer Kleingartenanlage. Der 1. Vorsitzende erzählte, dass er sich im Sommer unsere Anlage angeschaut hat und es kaum etwas zu bemängeln gab. Eine Brenntonne, ein großer Pool und einige Tannen, gab es zu beanstanden. Aber wenn man vom Parkplatz den Weg langgeht und dann links abbiegt, kommt irgendwann links ein Garten … ein Wildgarten. 
Er machte eine Pause und ich bekam erstmal einen Schreck. Bekomme ich nun Ärger, weil mein Garten nicht so akkurat aussieht, wie viele andere Kleingärten?
Dann erzählte er weiter: „In diesem Garten wuchsen so viele Blumen und es waren so viele Schmetterlinge, Bienen und Hummeln zu sehen. Es tobte das Leben! Es war so schön anzusehen! Und genau das macht das Gärtnern aus! Von allen Kleingärten in unserer Stadt ist das der schönste Garten!“ Ich glaube, das war das schönste Kompliment, das ich bisher für meinen Garten bekommen habe. Und es hat mich total gefreut, das in der Kleingartenwelt so ganz langsam ein Wandel stattfindet und Naturgärten nicht nur akzeptiert werden, sondern auch als wichtig anerkannt werden.

Und so bin ich schon sehr gespannt, wie der Februar wird und freue mich auf den Frühling und all die Blumen, die dann wieder blühen und die Schmetterlinge und Hummeln anlocken.

Kommentare

  1. Liebe Lilly,
    awww was für ein schönes Kompliment!! Und recht hat er!!
    Nach allem, was ich schon von deinem Garten gesehen hab, kann ich das nur bestätigen. So einen schönen Garten muss man/frau erstmal hinbekommen.
    Das freut mich total für dich :)) Und ich hoffe auch so sehr, dass immer mehr solche Wildgärten diese Steinwüsten ablösen.
    Ich will mir jedenfalls ganz viel von dir abschauen und nachmachen, (wenn ich darf ;-)
    Viele liebe Grüße
    Jeanne

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