Gartenzeit - Mai 2025

Der Wonnemonat Mai ist zu Ende und ich blicke zurück, was die letzten vier Wochen im Garten passiert ist. Tagsüber war meistens Sonnenschein, nachts aber immer noch ziemlich kühl und Regen war absolute Mangelware. Erst jetzt in der letzten Woche hat es immer mal wieder geregnet. Obwohl ich Urlaub hatte und erst ein bisschen angefressen war aufgrund des Wetterumschwungs, war der Regen wirklich nötig und zwischen den Schauern hatte ich viele schöne Gartenmomente.


Jetzt beginnt wieder die Zeit der Blumensträuße. Es steht immer ein Strauß auf dem Gartentisch und …


… einer kommt mit nach Hause.


Der Walnussbaum bekommt immer erst spät Blätter und so liegt die Terrasse in der Sonne. An einigen Tagen habe ich mich deshalb unter den Fliederstrauch gesetzt. Da ließ es sich dann aushalten.


In meinem Garten gibt es nur eine kleine Rasenfläche. Ich versuche so wenig wie möglich zu mähen. Aber einmal im Monat hole ich den Rasenmäher raus. Um die Gänseblümchen mähe ich dann möglichst drum herum oder pflücke sie vorher.


Der Mai ist die Zeit in der es überwiegend rosa, pink und lila bei mir blüht. Überall verteilt im Garten blüht der Fingerhut.


Zu meinen absoluten Lieblingen gehören die Akeleien. Sie dürfen sich gerne überall im Garten ausbreiten.


Auch das Allium mag ich sehr und brauche unbedingt noch mehr davon.


Der Schnittlauch war komplett verschwunden, aber die Lillyschwester hat mir welchen mitgebracht und ich hoffe, dass er sich nun wieder ausbreitet.


Überall summt und brummt es. Viele verschiedene Wildbienen sind unterwegs.




Seit gestern blüht nun auch die Jungfer im Grünen.


Ich finde die Blüten sehr faszinierend.


Es ist doch einfach nur toll, wie unterschiedlich all die verschiedenen Blumen aussehen.


Ganz langsam startet die Erdbeerernte. Noch recht überschaubar, aber mal sehen, wieviele nachher rot sind. Die Pflücksalatpflänzchen sind auch ein Geschenk der Lillyschwester und sind noch mit ins Hochbeet gezogen.


Ansonsten konnte ich den ganzen Mai über reichlich Rhabarber ernten. 


Ich habe ihn zu Kompott verkocht und den ganzen Monat zum Frühstück Rhabarberkompott mit Müsli und Skyr gegessen.


Im Gemüsebeet hat sich einiges getan. Ich habe Buschbohnen und Stangenbohnen gesät. Mittlerweile sind schon erste Pflänzchen zu sehen.


Die Zuckerschoten sind langsam am wachsen.


In die Hochbeete sind Zucchini, Fenchel …


… Kürbisse …


… Pflücksalat und von ganz alleine Kartoffeln eingezogen.


Dieses Jahr habe ich in die großen Kübel keine Tomaten gepflanzt sondern Kartoffeln.


Ich habe die Kübel nicht gleich bis oben hin mit Erde gefüllt. Immer wenn ein bisschen Grün zu sehen war, habe ich Erde nachgefüllt. Nun sind sie ganz voll und ich bin schon gespannt auf die Ausbeute.


Es sind aber auch vier Reihen Kartoffeln ins Beet gekommen. Letztes Jahr haben die Schnecken das Kartoffelgrün komplett abgefressen, so dass ich keine ernten konnte. Bis jetzt - toi, toi, toi - lassen sie es in Ruhe und ich konnte sie in der letzten Woche anhäufeln.


Meine Heidelbeersträucher sitzen schon voller Beeren.


Auch die rote Johannisbeere sitzt voller Früchte.


Die schwarze Johannisbeere hat nicht ganz so viele Früchte, aber ein paar werde ich auch da bald ernten können.


Zwischendurch bin ich immer dabei, die verschiedenen Wege freizuhalten. Die perfekte Gartenmeditation.

Während ich so auf dem Gartenweg knie und das Unkraut aus den Ritzen rupfe, denke ich über den „perfekten“ Garten nach. 
Eigentlich müsste ich schon seit 7 Jahren die Gehwegplatten mal begradigen. Dann wären die Ritzen vielleicht nicht so groß und ich müsste nicht so oft rupfen. Aber ich mag diesen schmalen, schiefen Weg der durch meinen Garten führt.
Und wer bestimmt eigentlich, was ein „perfekter“ Garten ist? Wahrscheinlich versteht jeder etwas anderes darunter und das ist gut so, sonst würden nachher alle Gärten gleich aussehen. Es fängt an zu regnen. Ich setze mich auf meine Terrasse, trinke Tee und befrage das Internet zu dem Thema perfekter Garten.
Dort finde ich die 5 goldenen Gartenregeln:
  1. Erst planen, dann pflanzen - hmmm, ich kann noch soviel planen wie ich will, es kommt trotzdem jedes Jahr anders. 
  2. Sorgen Sie für Struktur - Anfang des Jahres habe ich meistens eine Struktur, doch spätestens jetzt Ende Mai explodiert der Garten und die Struktur verabschiedet sich.
  3. Gartenwege sind gestalterische Elemente - ich muss schmunzeln, da sind wir wieder bei dem Gartenweg, dem Hauptgartenweg. Die Wege zwischen den Beeten sind spätestens im Juni für fast alle Gartenbesucher kaum noch zu erkennen und sie folgen mir skeptisch, wenn ich sage, das ist ein Weg, da kannst du lang.
  4. Sitzplätze sollen einladend sein - puh, Glück gehabt, Sitzplätze kann ich! Meine Terrasse sieht wirklich einladend aus - also wenn man nicht auf die unebenen Platten schaut.
  5. Die Bepflanzung muss nicht nur gefallen, sondern auch zum Standort passen - wie gut, dass mir fast alle Pflanzen gefallen, denn die meisten Pflanzen suchen sich hier ihren Standort ganz allein.
Ich esse mein Stück Kuchen, beobachte die Vögel, Hummeln und das Eichhörnchen Und denke, mein Garten ist perfekt genauso wie er ist - wild und bunt … denn ein Farbkonzept habe ich auch nicht.






Kommentare

Beliebte Posts